Mari Prete ist eine herausragende Künstlerin, die sich auf die Kunst der Photographie spezialisiert hat. Geboren und aufgewachsen in Armenien, absolvierte sie das Studium für Theater und Film an der staatlichen Universität Yerevan. Heute lebt und arbeitet die international agierende Künstlerin in Europa. Mari Prete und ihr Team gehen auf die Wünsche und Vorstellungen eines jeden Kunden ein, sowohl das Format als auch das Finish betreffend.
Die Motive der Fotografin sind in limitierten Auflagen freigegeben, doch entwickelt sich geradezu jedes Werk durch das individuell gewählte Finish zu einem Unikat. Bisher galt die Künstlerin entsprechend dieser Durchführung und Kundenbetreuung als Empfehlung für Connoisseure, wodurch ihre Werke in einigen internationalen renommierten Sammlungen zu finden sind.
Kunst ist für alle da
Wir freuen uns die Künstlerin nun genau an dem Punkt ihrer Karriere in unser Repertoire aufnehmen und ausstellen zu dürfen, an dem Sie sich dazu entschließt ihre Werke der breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Dem Anspruch „Kunst ist für alle da und muss auch für alle zugänglich sein“ folgen nicht nur Museen und große Institutionen der Kunst, sondern selbstverständlich auch Auktionshäuser, Galerien, Künstler und all jene, die Kunst vermitteln wollen – darin sind wir uns einig. Denn in hochwertige Kunst zu investieren, sie zu kaufen und zu verkaufen, ist eine Seite des Kunsthandels. Doch die Kunst erfahrbar, nahbar und verständlich für Kunstbegeisterte zu öffnen, ist eine ebenso bedeutende Seite. Dieser Aufgabe möchten wir uns als Auktionshaus und Galerie nun annehmen und freuen uns Sie dazu einzuladen!
In der anstehenden Ausstellung „Die Kunst der Photographie – Fine Art Photography by Mari Prete“ kuratieren wir gemeinsam mit der Künstlerin ein Bouquet aus fotografischen Richtungen, innerhalb derer sich die Künstlerin bewegt. Ausgewählte Werke dieser Kategorien werden jeweils in unterschiedlichsten Formaten und Finishvarianten präsentiert, sodass Sie sich die Auswahl und Vielfalt des künstlerischen Oeuvres vorstellen können.
So sind Werke der Street-Serie zumeist in klassischer schwarz-weiß Fotografie gehalten und nur vereinzelte Elemente dieser Arbeiten werden partiell koloriert, um sie auf künstlerische Weise herauszuarbeiten. „The Lines“ geht auf das allgegenwärtige Raumverständnis, das sich durch präzise Linienführung in unserer Umgebung artikuliert, ein. „On The Other Side Of The Glass I“ bietet mitten im städtischen Treiben, durch Spiegelungen und Mannequins, die Möglichkeit der Selbstreflexion. Geradezu experimentell geht die Künstlerin auf die eigenen Werke ein und übersetzt dabei Elemente anderer Gattungen in ihre Fotografie. In der Baransicht „Good Times“ lässt sich bei genauerer Betrachtung erkennen, dass Mari Prete die Technik der „Peinture en grisaille“, in der Grautöne miteinander harmonieren bis sie in feinster Malerei Gestein oder gar Marmor imitieren, aufnimmt. Die malerische Lasurtechnik, in der hauchdünne Farbschichten übereinander aufgetragen werden, wurde bereits zur Erschaffung mittelalterlicher Altäre, in musealen Werken der Renaissance und niederländischen Meisterwerken genutzt.
Die Darstellung aufwändig barocker Prunktafeln ist unter ihren „Food Portraits“ nicht anzutreffen. Vielmehr schafft es die Künstlerin den Ausdruck, das innere Wesen, den Charakter unserer heutigen Nahrung, wie zum Beispiel einem aufgeschnittenen Champignon festzuhalten. Gleichzeitig kommen die vorzüglichen Details, die zarten Nuancen, Feinheiten und Oberflächenbeschaffenheiten zur Geltung. Bemerkenswert ist im Werk „Mushroom“, dass es keine gewöhnliche Zentrierung des Pilzes gibt, sondern eine leicht nach links verschobene Ansicht. Diese bietet die Option, verstärkt auf die eigene Perspektive zu achten, selbst vermeintlich Kleines genauer zu betrachten und die Schönheit darin zu erkennen. Das farbintensive Kolorit der, im Querschnitt aufgenommenen, Lauchstange wird von der hervorragenden Auswahl der unkonventionell runden Formgebung unterstrichen. Auch hier manifestiert sich die besondere Herangehensweise der Künstlerin, bei der es um feine Ausbalancierung des persönlich menschlichen Blicks und technischer Finesse geht.
Elemente des Lebens
In den präsentierten Arbeiten der Werkgruppe „Flower Portraits“ wird ein tatsächliches Portrait einer Blume erschaffen, ganz in traditioneller Manier der menschlichen Portraitmalerei oder –fotografie vor oftmals monochromen oder leicht changierenden Hintergründen. Dabei handelt es sich jedoch keineswegs um Fotomontagen, die beschönigen, idealisieren, entfremden oder verzerren sollen. Die Essenz der Motive bildet sich aus alltäglichen Gegebenheiten und natürlichen Prozessen, die in Komposition, Form- und Farbgebung, Licht- und Schatten, sowie Tiefenwirkung bereits zu Beginn jeder Fotografie gesetzt sind und durch das professionelle Touch-up der Künstlerin herausgearbeitet werden. Durch Werke, wie „My Love“ oder „Golden Shadow“ wird dem Betrachter deutlich, dass der Verfall ebenso wie das Heranwachsen einer zarten Knospe, beides, ein wunderschönes Element des Lebens ist.
Die vielfältigen Charakteristika einer Pflanzengestalt werden in den Aufnahmen „Salade d’Humeur“, „Euphoria II“ und „Rainer K.“ in Szene gesetzt, die sensitive Empfindsamkeit und Ästhetik der Natur kann in „The Heart“ und „Fake Tears“ gelesen werden und der Betrachter wird durch Motive, wie „In My Dreams II“, in atmosphärische Aufnahmen, die aus einer anderen Welt stammen könnten, entführt.
Die Schönheit im Detail
Die Werke der Künstlerin Mari Prete helfen den eigenen Blick zu schärfen, um die Schönheit auch in kleinen Momenten, kleinen Dingen, wie einer fast gänzlich verwelkten Blüte, wahrzunehmen. Um auf persönliche Weise für sich interpretieren zu können und selbständig zu verstehen, dass es Dinge auf der Welt gibt, für die es sich zu leben lohnt. Denn, wie oft wir Menschen es auch versuchen, so ist das Leben letztendlich nicht planbar und auch nicht vorhersehbar. Weshalb ein konstruiertes Bild nie eine solche Kraft in sich tragen könnte, wie eines, das aus dem natürlichen (kunsthistorisch gesprochen „fruchtbaren“) Moment heraus entstanden ist.
Es sind einfache, klare und dabei so tiefgreifende, berührende und lebendige Motive, die dem Betrachter die verschiedensten Aspekte des Lebens aufzeigen: Lebensfreude, Liebe, Selbstachtung, Zuversicht, Schönheit und vieles mehr. Mari Prete hat durch ihre Arbeit eine zeitgemäße und leichte Form gefunden, in der eben dieser von Freiheit durchdrungene Prozess – der die Kunst ausmacht – zu finden ist.
Vernissage am 6. Mai
Wir laden Sie jetzt schon zur Vernissage, in unserem Auktionshaus in Essen Bredeney, am 6. Mai ein und freuen uns mitteilen zu dürfen, dass die Künstlerin anwesend sein wird! Desweiteren stellen wir bis zum 15. Juni neue Werkkompositionen sowie Werke, die sich bereits in renommierten Schweizer Sammlungen befinden, aus.
Mari Prete – Die Kunst der Photographie
- WETTMANN Kunstauktionen
Bredeneyer Str. 119-121, 45133 Essen - Vernissage am 6. Mai ab 16 Uhr
- Ausstellung bis zum 15. Juni