Ausgewählte Werke aus dem Nachlass des Künstlers, finden Sie vom 07. März bis zum 27. März in unseren Geschäftsräumen. Die Ausstellungseröffnung ist am 07. März um 15:00 Uhr! Parallel sind weitere Werke in der denkmalgeschützen Villa von Haus und Grund in direkter Nachbarschaft zu sehen.
Heinrich Siepmann, eine Retrospektive
Der 2002 verstorbene abstrakte Maler und Grafiker Heinrich Siepmann zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Nachkriegsavantgarde. Geboren 1904 in Mülheim an der Ruhr, studierte er von 1925 – 1927 an der Folkwangschule in Essen bei Karl Kriete, Josef Urbach und Joseph Enseling. Sein realistisch- figuratives Frühwerk zeigt Landschaften und Stillleben. Seit 1948 zählt Siepmann neben Gustav Deppe, Thomas Grochowiak, Ernst Hermanns, Emil Schumacher und Hans Werdehausen zu den Gründungsvätern der Künstlergruppe „junger westen“. In diesen Jahren fand Siepmann seinen herausragenden Weg in die geometrische Abstraktion. Sein Spätwerk kennzeichnet eine klare, reine Form und konstruktivistische Gestaltung.
1962 erhielt Siepmann den „Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim a.d. Ruhr“, 1979 folgte der „Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen“, 1981 der „Grand Prix“ der Internationalen Biennale für Druckgrafik in Seoul und 1997 der „Ida-Gerhardi-Preis“. Seine Werke sind in vielen Museen und öffentlichen Sammlungen präsentiert, zum Beispiel im Rheinischen Landesmuseum, Bonn, im Museum am Ostwall, Dortmund, im Folkwang Museum, Essen, im Museum für konkrete Kunst in Ingolstadt und im Staatlichen Russischen Museum St. Petersburg.