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Paul Wunderlich (1927 Eberswalde – 2010 Saint-Pierre-de-Vassols, Provence) (F) – ‚Kleine Nike‘
'Kleine Nike', 1975, Bronze, dunkel patiniert, partiell poliert, auf schwarz-weiß marmoriertem Steinsockel, Höhe (mit Sockel) 58 cm, signiert, Gießerstempel, 416/1000 nummeriert, Sockel partiell beschädigt, Kaufbeleg anbei
- Limitpreis: € 1.500
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- David Christian Wettmann info@wettmann.com +49 (0)208 - 302 69 81
Beschreibung
Provenienz: Galerie Brusberg, Privatsammlung Hannover
Literatur: Wvz. Spielmann 24
"Seine Werke werden in der ganzen Welt anerkannt, geschätzt, auch von einem breiten Publikum gekauft", rühmt Jens Christian Jensen den Künstler, "Kunstkenner sind sich einig: Paul Wunderlich ist der Hauptmeister des phantastischen Realismus und einer der wenigen stilbildenden Künstler unserer Zeit."
Paul Wunderlich wurde am 10. März 1927 in Eberswalde geboren und zählt als Maler, Bildhauer, Grafiker, Entwerfer von Objektkunst und sogar Möbeln zu den produktivsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Von 1947 bis 1951 studierte er an der späteren Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Klasse von Willi Tietze "Freie Graphik". Dort traf er unter anderem auf seine Mitschüler Horst Janssen und Reinhard Drenkhahn. 1950 studierte er für ein Semester bei Willem Grimm. Anschließend unterrichtete er von 1951 bis 1960 an der Hochschule Radierung und Lithografie. Er erhielt sowohl von Emil Nolde als auch Oskar Kokoschka Druckaufträge. Von 1961 bis 1963 lebte und arbeitete Wunderlich in Paris. In diesen Jahren erprobte er sich an Hinterglasbildern. Anschließend trat er in Hamburg die Nachfolge von Georg Gresko als Professor an der Kunsthochschule an. In den 1960er-Jahren experimentierte Wunderlich mit unterschiedlichen Techniken und entwickelte seinen unverwechselbaren Stil, in dem sich manieristische und surrealistische, aber auch Elemente des Jugendstiles und des Art déco wiederfinden. Er gestaltete surreale Figuren mit ungleichen Proportionen und nahm häufig berühmte Motive der klassischen Kunst und Mythologie zum Vorbild. Zunächst bezog er seine Themen aus der Deutschen Geschichte. Später konzentrierte er sich vermehrt auf erotische und sexuelle Motive. Unter dem Einfluss Salvador Dalís begann er mit der Fertigung von Bronzen. In Anspielung auf ihr berühmtes Vorbild, der monumentalen Nike von Samothrake im Louvre, hat Paul Wunderlich seine unverhüllte geflügelte Siegesgöttin aus der griechischen Mythologie mit zarten, langgezogenen Beinen und einer sinnlich glatten Oberfläche dargestellt.
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