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Otto Modersohn (1865 Soest – 1943 Rotenburg) – Stillleben mit Bergwiesenblumen
Stillleben mit Bergwiesenblumen, Öl auf Leinwand, 50 cm x 40,5 cm, signiert, 32 datiert, minimal felckig, oberflächlicher Farbabrieb neben der Signatur, Provenienz: Wir danken dem Modersohn-Museum für die Bestätigung der Echtheit des Gemäldes. Das Gemälde malte Otto Modersohn während seines Aufenthaltes im Allgäu zwischen Juli und September 1932. Von 1930 bis 1935 verbrachte Modersohn die Frühjahrs-, Sommer- und Herbstmonate in seinem Zweitsitz in Gailenberg bei Bad Hindelang.
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Beschreibung
Otto Modersohn wurde am 22. Februar 1865 in Soest geboren und war einer der bekanntesten deutschen Landschaftsmaler. Nach seinem Studium von 1884 bis 1888 an den Kunstakademien in Düsseldorf und Karlsruhe, begründete er 1889 zusammen mit Fritz Mackensen und Hans am Ende die Künstlerkolonie Worpswede. Die drei Maler ließen sich 1893 in der niedersächsischen Kleinstadt Worpswede nieder, aufgrund ihrer Faszination mit den künstlerischen Möglichkeiten der Freilichtmalerei in der noch rauen unerschlossenen Landschaft. Für Modersohn war die wichtigste Quelle der Inspiration und der Rückzugsraum die Natur, in die es ihn ständig zog. Bald darauf folgten weitere Künstler, unter anderem der Maler Heinrich Vogeler, dessen Residenz Barkenhoff neben dem Café Worpswede zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Bewegung wurde, aber auch Otto Modersohns spätere Frau Paula Becker. Obwohl die Bilder der Worpsweder Gruppe Seitens der Presse erstmals auf Ablehnung stießen, wurden sie bald für ihre innovativen, naturnahen Kompositionen gefeiert. Modersohn verließ die Künstlerkolonie im Jahr 1899. In seinem Begründungsschreiben zum Austritt betonte er die Bedeutung der persönlichen, individuellen Freiheit eines jeden Künstlers, gleichzeitig erkannte er aber die großen Verdienste der Vereinigung an. Der Freilichtmalerei blieb er jedoch treu bis ihn im Jahre 1936 eine Netzhautablösung dazu zwang, nur noch im Studio zu malen. In späteren Jahren verbrachte Modersohn die Frühjahrs- und Sommermonate in seinem 1930 gekauften Zweitwohnsitz auf dem Gailenberg im Allgäu. In dieser Zeit entstand auch dieses schlichte, in Pastelltönen gehaltene Stillleben mit zarten Bergwiesenblumen in einer Glasvase, dass kennzeichnend ist für seinen harmonischen Bildrhythmus und melodischen Farbklang.
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