LOS 76
Heinz Mack (1931 Lollar) (F)
'Blau wohnt im roten Haus (chromatische Konstellation)', Acryl auf Karton, 123 cm x 93,5 cm, signiert, 97 datiert, verso signiert, 97 datiert, betitelt, Literatur: Wvz. Mack, "Malerei 1991 - 2001", Mönchengladbach 2001, Nr. 68, mit farb. Abb. S. 90.
- Limitpreis: € 28.000
Dieses Objekt wird im Nachverkauf angeboten.
- David Christian Wettmann info@wettmann.com +49 (0)208 - 302 69 81
Beschreibung
'Blau wohnt im roten Haus (chromatische Konstellation)', Acryl auf Karton, 123 cm x 93,5 cm, signiert, 97 datiert, verso signiert, 97 datiert, betitelt, Literatur: Wvz. Mack, "Malerei 1991 - 2001", Mönchengladbach 2001, Nr. 68, mit farb. Abb. S. 90.
Werke, die durch Heinz Mack auf experimentelle Weise gestaltet wurden, beziehen sich auf essentielle Elemente der Kunst: Licht, Bewegung, Raum, Farbe und Form. Welche somit grenzenlos auszuarbeiten sind. In einer Welt, die voller festgeformter Bilder und Strukturen ist, scheint eine Arbeitsweise, die rein auf das zu bearbeitende Element ausgerichtet ist, wesentlich weitreichender. So wie Pablo Picasso durch seinen Analytischen Kubismus die Welt der Kunst durchbrach und das vorherrschende Bildverständnis revolutionierte, wurde der Wunsch die Kunst für sich stehen zu lassen immer größer. Es ging, wie Yves Klein es nannte, um "die Überwindung der Problematik der Kunst". Heinz Mack selbst geht immer wieder darauf ein, dass es in der Kunst nicht weiter um Gemälde oder Darstellungen von Geschehnissen oder Gegenständen gehen sollte - wie in der gesamten Kunstgeschichte zuvor - sondern um ein spezifisches Arbeitsfeld aus Erweiterung und Energie. So schafft er in der chromatischen Konstellation "Blau wohnt im roten Haus" eine reine Dynamik durch die hier herrschenden Farbfelder. Ihre Anordnung und ihr Zusammenspiel macht das Werk aus: es sind monochrome Flächen in polychromer Symbiose. Gleichwohl könnten die einzelnen Partien wie ein grob abstrahiertes Mosaik auf verschiedenste Weise umgelegt werden, sodass sich dadurch wieder ein neues Bild ergäbe - ein Gedankenspiel wird angestoßen und führt somit das Werk selbst weiter aus.
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