Bernhard Heisig
1925 Breslau - 2011 Strodehne, Brandenburg
Bernhard Heisig war ein deutscher Künstler der zur Leipziger Schule gezählt wird.
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Bernhard Heisig Biographie
Bernhard Heisig wurde 1925 in Breslau geboren. Seine Ausbildung als Maler erhielt Heisig bei seinem Vater, Walter Heisig, der ebenfalls Maler war. Er besuchte 1941 für zwei Jahre die Gewerbeschule in Breslau bis er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Der 2, Weltkrieg wurde für Ihn, wie für viele andere seiner Generation, zu einer traumatischen Erfahrung. Diese sollte er in späteren Werken immer wieder thematisieren.
Nachdem er 1947 in die SED eingetreten war, begann er 1948 ein Studium an der Akademie für grafische Kunst und Buchkunst Leipzig, welches er nach drei Jahren abbrach. Zunächst arbeitete er freiberuflich in Leipzig und machte Lithographien, Zeichnungen und illustriert unter anderem Werke von Ludwig Renn, Johannes R. Becher und Erich Maria Remarque.
1954 kehrte er als Dozent an die Akademie zurück und wurde dort sieben Jahre später Professor und ihr Leiter. Nachdem er 1964 wegen Unstimmigkeiten mit der politischen Führung abgesetzt wurde, führte Heisig noch vier Jahre lang die Abteilung für Grafik und Malerei, bevor er diese Stelle aufgab und zur Freiberuflichkeit zurückkehrt. In Dresden fand 1973/74 die erste umfangreiche Ausstellung seiner Werke statt.
Heisig in den 70er Jahren – Ehrungen, Documenta und Ausstellungen in der Bundesrepublik
In den 1970er Jahren erfuhr Heisig zahlreiche politische und künstlerische Ehrungen. Zudem wird er Vorsitzender bzw. Vizepräsident des Verbandes Bildender Künstler sowie Mitglied der Akademie der Künste der DDR. An der Documenta 6 in Kassel nahm Heisig 1977 teil, worauf die erste Einzelausstellung in der Bundesrepublik drei Jahre später in Bremen und Frankfurt a. M. folgte. Seine zweite Amtszeit als Rektor an der Akademie in Leipzig begann 1976 und endetet 1987. Zu den bekanntesten Meisterschülern in dieser Zeit gehörten Arno Rink und Neo Rauch.
Besondere Popularität erlangt Heisig durch das Porträt von Helmut Schmidt 1986 und eine umfassende Retrospektive, die in West-Berlin, Bonn und München gezeigt wurde. Darüber hinaus wirkt er 1997 an der Umgestaltung des Deutschen Bundestages mit, was nicht unumstritten blieb. „Bernhard Heisig – die Wut der Bilder“, gezeigt in Düsseldorf, Leipzig, Berlin sowie Breslau, wird seine letzte große Ausstellung vor seinem Tod.