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Kunst aus Stein und Licht: Jan Thorn Prikkers Wirkung bis heute

Jan Thorn Prikker suchte nicht das Rampenlicht - und doch ziehen seine Werke bis heute die Blicke auf sich. Fest in Stein, Glas und Architektur eingebettet, zeugen seine monumentalen Mosaiken von einem modernen Kunstverständnis, das den öffentlichen Raum bewusst mitgestalten wollte. Entstanden in einer Zeit des gesellschaftlichen und künstlerischen Umbruchs, zählen sie zu den eindrucksvollsten Zeugnissen einer stillen, aber tief wirkenden Moderne. Und sie sind noch heute sichtbar - wenn man weiß, wo man hinschauen muss.

Wo Kunst Raum wird

Jan Thorn Prikker (1868 Den Haag - 1932 Köln)
Jan Thorn Prikker (1868 Den Haag – 1932 Köln)

Jan Thorn Prikker wurde am 5. Juni 1868 in Den Haag geboren und starb am 5. März 1932 in Köln. Er begann seine künstlerische Laufbahn als symbolistischer Maler in den Niederlanden und erlangte dort früh Anerkennung. Doch erst mit seiner Übersiedlung nach Deutschland 1904 begann eine neue, entscheidende Phase seines Schaffens. Hier entwickelte er sich zu einem Meister der angewandten Kunst und widmete sich verstärkt der Glasmalerei, der Wandgestaltung und vor allem der monumentalen Mosaikkunst. Seine Werke waren keine bloße Dekoration, sondern Ausdruck eines künstlerischen und gesellschaftlichen Anspruchs: Kunst sollte öffentlich, erlebbar und dauerhaft sein.

Gerade in Düsseldorf sind die Spuren Thorn Prikkers unübersehbar. Für den Ehrenhof schuf er 1925 zwei monumentale Mosaike mit den Titeln „Der Tag“ und „Die Nacht“. Diese Werke flankieren noch heute die Eingänge zweier Pavillons – visuelle Tore zur heutigen Kulturmeile der Stadt. Der Ehrenhof beherbergt das NRW-Forum Düsseldorf, ein Museum für zeitgenössische Kunst und digitale Kultur, sowie den Kunstpalast mit einer bedeutenden Sammlung von Malerei, Skulptur und Designobjekten. Dass Thorn Prikkers Werke ausgerechnet dort zu finden sind, wo sich heute zeitgenössische Kunst mit Zukunftsthemen mischt, ist mehr als ein Zufall. Es ist ein Echo seines Denkens. Während der Nazizeit wurden die Mosaiken als „entartet“ deklariert und mit Holzverschlägen abgedeckt – ein trauriges Kapitel, das paradoxerweise ihr Überleben sicherte. Heute leuchten sie wieder: kraftvoll, klar, zeitlos.

Ein Werk, das weiterstrahlt

Auch über Düsseldorf hinaus hat Thorn Prikker künstlerische Akzente gesetzt. So schuf er in der Stadthalle Hagen das Mosaik „Musik und Tanz“ – eine kraftvolle Komposition, die geistliche und weltliche Musikthemen in einer rhythmischen Bildsprache vereint. In der altkatholischen Friedenskirche in Essen schuf er zwischen 1914 und 1916 das Apsismosaik – ein Meisterwerk moderner religiöser Kunst, das bis heute meditative Tiefe ausstrahlt.

Ein oft übersehenes Beispiel seines gestalterischen Könnens findet sich im Düsseldorfer Wilhelm-Marx-Haus. Hier entwarf Thorn Prikker Glasfenster und Wandgestaltungen für den Börsensaal, die seine Vorstellung von einem ganzheitlichen Kunstraum widerspiegeln. Bemerkenswert ist, dass viele dieser Werke erhalten geblieben und heute wieder der Öffentlichkeit zugänglich sind – stille Denkmäler einer Kunst, die den Raum gestaltet, ohne ihn zu dominieren.

Jan Thorn Prikker (1868 Den Haag - 1932 Köln), Abstrakte Komposition, Mosaik auf Putzgrund
Jan Thorn Prikker (1868 Den Haag – 1932 Köln), Abstrakte Komposition, Mosaik auf Putzgrund

Mosaik in Miniatur – Kunst zum Greifen nah

In diesem Zusammenhang freuen wir uns besonders, in unserer kommenden Auktion ein Werk von Jan Thorn Prikker präsentieren zu können: eine abstrakte Komposition in Mosaiktechnik auf Putzgrund im Format 74 x 84 cm. Das Objekt vereint in kleinerem Maßstab die gestalterischen Qualitäten, für die Thorn Prikker bekannt ist – präzise gesetzte Farbrhythmen, klare Linienführung und eine spürbare Tiefe in der Fläche. Sie bietet Sammlerinnen und Sammlern eine außergewöhnliche Möglichkeit, ein Werk dieses bedeutenden Künstlers zu erwerben.

Thorn Prikker lehrte an bedeutenden Institutionen wie der Werkkunstschule Krefeld, der Kunstakademie Düsseldorf und den Kölner Werkschulen. Zu seinen Schülern zählten Künstler wie Heinrich Campendonk oder Helmuth Macke, die seine Ideale weitertrugen. Neben seinem pädagogischen Einfluss ist es aber vor allem sein visuelles Vermächtnis, das Bestand hat – eine Kunst, die nicht nur in Museen zu finden ist, sondern sich in Städten, Kirchen und öffentlichen Gebäuden manifestiert.

Jan Thorn Prikker verstand es, aus Stein und Glas Bilder zu formen, die weit über das Ornamentale hinausgehen. Seine Werke erzählen von einem Künstler, der seine Zeit kannte, ihr aber nicht blind folgte. In einer Welt, die sich ständig verändert, erinnern uns seine Mosaiken daran, dass Kunst nicht laut sein muss, um lange zu sprechen. Wer sie heute besucht – ob in Düsseldorf, Essen oder Hagen – begegnet nicht nur der Geschichte eines Künstlers, sondern einer Idee von Kunst, die Raum, Mensch und Geist verbindet.

Jan Thorn Prikker (1868 Den Haag – 1932 Köln), Abstrakte Komposition, Mosaik auf Putzgrund

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