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Otto Modersohn (1865 Soest – 1943 Rotenburg)

Im Moor, Rötelstift und Kreide auf bräunlichem Papier, 17 cm x 23,5 cm Passepartoutinnenmaß, monogrammiert.

  • Limitpreis: € 1.000
  • Erzieltes Ergebnis: € 2.500

Beschreibung

Im Moor, Rötelstift und Kreide auf bräunlichem Papier, 17 cm x 23,5 cm Passepartoutinnenmaß, monogrammiert.

Otto Modersohn wurde am 22. Februar 1865 in Soest geboren und war einer der bekanntesten deutschen Landschaftsmaler. Nach seinem Studium von 1884 bis 1888 an den Kunstakademien in Düsseldorf und Karlsruhe, begründete er 1889 zusammen mit Fritz Mackensen und Hans am Ende die Künstlerkolonie Worpswede. Die drei Maler ließen sich 1893 in der niedersächsischen Kleinstadt Worpswede nieder, aufgrund ihrer Faszination mit den künstlerischen Möglichkeiten der Freilichtmalerei in der noch rauen unerschlossenen Landschaft. Für Modersohn war die wichtigste Quelle der Inspiration und der Rückzugsraum die Natur, in die es ihn ständig zog. Bald darauf folgten weitere Künstler, unter anderem der Maler Heinrich Vogeler, dessen Residenz Barkenhoff neben dem Café Worpswede zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Bewegung wurde, aber auch Otto Modersohns spätere Frau Paula Becker. Obwohl die Bilder der Worpsweder Gruppe Seitens der Presse erstmals auf Ablehnung stießen, wurden sie bald für ihre innovativen, naturnahen Kompositionen gefeiert. Modersohn verließ die Künstlerkolonie im Jahr 1899. In seinem Begründungsschreiben zum Austritt betonte er die Bedeutung der persönlichen, individuellen Freiheit eines jeden Künstlers, gleichzeitig erkannte er aber die großen Verdienste der Vereinigung an. Der Freilichtmalerei blieb er jedoch treu bis ihn im Jahre 1936 eine Netzhautablösung dazu zwang, nur noch im Studio zu malen.