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Max Clarenbach

Winterlandschaft mit Kahn, Öl auf Leinwand, 90 cm x 104 cm, M.Clarenbach signiert;

  • Limitpreis: € 9.500
  • Erzieltes Ergebnis: € 11.875

Beschreibung

Clarenbach studierte an der Düsseldorfer Akademie bei Eugen Dücker, Arthur Kampf, Heinrich Lauenstein, Gustav Wendling. Er verließ die Akademie 1903. Nachdem er den Kriegsdienst absolviert hatte, trat er die Nachfolge seines Lehrers Dücker als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie an. Dort lehrte er von 1917 bis 1949. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden Clarenbachs Bilder zwar zunächst für die Große Deutsche Kunstausstellung akzeptiert, doch kurzdarauf auf Anweisung Adolf Hitlers wieder entfernt.

Er gehörte zu den Mitbegründern des „Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“, das dem französischen Impressionismus nahestand und bis 1915 bestand. Zudem trat er 1919 dem „Künstlerverein Malkasten“ bei und gründete 1929 u. a. mit Richard Gessner, Hans Seyppel, Werner Peiner und Johannes Knubel den „Morphium-Club“.

Künstlerisch beeinflussten ihn die Malschulen von Barbizon und Den Haag sowie Studienreisen nach Italien und auf die niederländische Halbinsel Walchere. Typisch sind Motiv besonders der Landschaft zwischen Bockum und Kaiserswerth, die er häufig zum Vorbild für seine Zeichnungen, Gemälde, Radierungen und Lithografien nahm. Max Clarenbach liebte stürmische Tage und melancholische Winterlandschaften, die er mit der ihm eigenen impressionistischen Schöpferkraft in nuancenreiche Bilder übertrug. Zu seinen Lebzeiten war der deutsche Maler ein gefeierter Künstler, geriet aber nach seinem Tod schnell in Vergessenheit und gelangte erst allmählich wieder in das Bewusstsein der Kunstliebhaber.