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Max Austermann (1872 Dorsten – 1941) – Blumenstillleben

Blumenstillleben, Öl auf Leinwand, 99 cm x 66 cm, signiert, 1936 datiert, Münster ortsbezeichnet, partiell craqueliert, minimale Farbabplatzer

  • Limitpreis: € 5.000

Beschreibung

Max Austermann war lange Jahre Lehrer an der Städtischen Gewerblichen Fortbildungsschule in Hagen, aus der die Folkwang-Malerschule hervorging. In den praktischen Lehrheften "Kunst- und Plakatschrift" oder "Farbenharmonie für die Praxis" präsentierte er seiner kunsttheoretischen Ansätze in verständlicher und leicht zu erlernender Weise. Er war ebenfalls Mitglied im Deutschen Werkbund, eine Vereinigung von Künstlern, Architekten und Unternehmern die 1907 mit dem Ziel gegründet wurde, Kunst und Handwerk im Sinne des modernen Industriedesigns zu reformieren. Seine Verbindungen zum Werkbund halfen ihm sicherlich auch dabei, sechs seiner Hagener Schüler an das Bauhaus zu vermitteln. Er war eng mit dem Maler Christian Rohlfs befreundet und besaß auch einige Gemälde von ihm. Rohlfs schrieb einst über seine Werke: "Sie sind von stürmischer Lebendigkeit und Phantasie. Manches wie im Fluge erhascht. Eigenartig, die Zeichnung ist immer bestimmt und klar. Es heißt wohl Tag u. Nacht arbeiten, wenn Herr Austermann solche Dinge machen kann neben seinem Lehrberuf." Austermanns wenig erhaltene Bilder sind von leuchtender Farbigkeit geprägt, was gewiss auch auf seine Beschäftigung mit der Farbenlehre zurückzuführen ist. So erweckt in diesem Stillleben die Gegenüberstellung von sattem Grün mit feurigen Orange- und Magentatönen einen Eindruck von Unmittelbarkeit und lebhafter Dynamik.