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Man Ray (1890 Philadelphia – 1976 Paris) (F) – Hermaphrodite

Hermaphrodite, 1973, Bronze, poliert, auf Holzsockel, Höhe (mit Sockel) 35,5 cm, signiert, 'artcurial' bezeichnet, 47/350 nummeriert, partiell leicht beschädigt, Zertifikat anbei, Kopie des Kaufbeleges anbei

  • Limitpreis: € 1.800
  • Erzieltes Ergebnis: € 3.000

Beschreibung

Provenienz: Edition & Galerie Volker Huber, Privatsammlung Hannover

"Ich habe immer jene beneidet, für die ein Werk ein Geheimnis ist." (Man Ray)

Der amerikanische Fotograf, Filmregisseur, Maler und Objektkünstler Emanuel Rudnitzky alias Man Ray gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Surrealismus und Dadaismus. Schon als Kind beschäftigte er sich mit Kunst und beschloss früh, dass er dies zu seinem Beruf machen wollte. Zusammen mit Marcel Duchamp gründete er die New York DADA-Gruppe. Im Alter von 31 Jahren zog Man Ray nach Paris und machte dort Bekanntschaft mit wichtigen Künstlern wie Salvador Dalí, Max Ernst, Henri Matisse, Joan Miró, Piet Mondrian und Yves Tanguy. Später fanden die meisten von ihnen als Porträts Einzug in Man Rays fotografisches Werk. 1922 spalteten sich die Dadaisten und Surrealisten, woraufhin sich Man Ray dem Surrealismus anschloss. In den späten 1930er Jahren floh er vor den Nationalsozialisten nach New York und kehrte erst 1951 nach Paris zurück. 1958 nahm Man Ray an der großen Dada-Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam teil, sowie an der Ausstellung im Kunstverein Düsseldorf. 1966 wurde im County Museum of Art in Los Angeles seine erste große Retrospektive gezeigt. Bei der Figur der "Hermaphrodite", handelt es sich um eine doppelgeschlechtliche Figur aus der griechischen Mythologie. Mit diesem Thema befasste sich Man Ray bereits in den 1930er Jahren im Bereich der Fotografie und vierzig Jahre später griff er es in der Form einer archaischen Statuette wieder auf.