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Karl Fred Dahmen (1917 Stolberg – 1981 Preinersdorf) (F) – ‚Florentiner Licht‘

'Florentiner Licht', Mischtechnik auf Holz, 61 cm x 50 cm, verso signiert, 1980 datiert, betitelt, minimale Risse in der Farbe

  • Limitpreis: € 2.000

Beschreibung

Das Werk gehört zur Gruppe der Furchenbilder von Karl Fred Dahmen, die in den 1970er Jahren entstanden, und für deren letzten Schöpfungen zwischen 1977 und 1980er noch einmal auf die früher bereits oft verarbeitete Idee der Objektkästen zurückgriff. Über einer starken weißen Grundierung auf Holz, in die Furchen eingegraben sind, sind in Schwarz und Rot diffuse, an Buchstaben und Zahlen erinnernde Symbole aufgetragen. Die Platte ist in schmale Leisten eingefasst und auf eine größere geweißte Platte aufgelegt und das Ganze wiederum in einer Art verglastem Schrein verschlossen. Dahmen ist ein wichtiger Künstler des deutschen Informel der Nachkriegszeit. Materialbilder und Objektkästen, in die er Fundstücke besonders aus dem Zusammenhang des Braunkohletagebaus in seiner Stolberger Heimat integrierte, schuf er seit den 1960er Jahren. Der Rückgriff auf Objektkästen erfolgte im späten Schaffen der 1970er Jahre, als die Furchenbilder als letzte Werkgruppe aufkamen. Die Anregung dazu war er durch Reisen nach Amerika entstanden, wo ihn besonderes karge, aufgerissene, sandige Trockenböden faszinierten. In den monochrom gehaltenen Furchenbildern finden sich ab 1978 zusätzlich chiffreartige Symbole und Kürzel.