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Johannes Grützke (1937 Berlin – 2017 ebenda) (F) – ‚Komposition geheimer menschlicher Beziehungen‘

'Komposition geheimer menschlicher Beziehungen', Tempera und Öl auf Leinwand, 120 cm x 85 cm, monogrammiert, 66 datiert, verso signiert, datiert, partiell berieben, kleines Loch in der Leinwand

  • Limitpreis: € 6.500

Beschreibung

Literatur: Wvz. Sydow, S. 105

"Kunst ist nicht modern, sondern immer!" (Johannes Grützke)

In einem dunklen Raum steht ein Mann im Anzug vor einer nackten älteren Frau mit aufgetürmtem Haar, die wie aus einem schlichten Kasten aufzustehen scheint. Eine dritte Person steht nur schemenhaft angedeutet in der Tür. Vermutlich handelt es sich um ein Traumbild des Künstlers, das eine Begegnung aus der Vergangenheit heraufbeschwört. Johannes Grützke, wurde am 30. September 1937 in Berlin geboren und studierte von 1957 bis 1964 an der Berliner Hochschule der Bildenden Künste. 1962 nahm der Maler, Zeichner, Grafiker und Medailleur an der Sommerakademie von Oskar Kokoschka in Salzburg teil. 1976 bis 1977 lehrte er als Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und unterrichtete 1987, in Nachfolge seines ehemaligen Lehrers Oskar Kokoschka, an der Sommerakademie in Salzburg. Darüber hinaus gehörte er 1990 zu den Gründungsmitgliedern des Künstlersonderbundes in Deutschland. In seiner unbeirrt gegenständlichen Kunst, die er handwerklich souverän beherrschte, setzte er sich in den 1970er Jahren gegen den internationalen Trend der Abstraktion, die sich vor allem gegen den verordneten Sozialistischen Realismus richtete, für die figürlich-realistische Malerei ein. Zu seinen bedeutendsten Werken zählt der monumentale Figurenfries deutscher Parlamentarier in der Frankfurter Paulskirche von 1991.