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Imi Knoebel (1940 Dessau) (F) – ‚Messerschnitt / rtg / 78‘

'Messerschnitt / rtg / 78', Collage mit Acryl auf Papier, 99 cm x 68,5 cm, signiert, 78 datiert.

  • Limitpreis: € 5.000
  • Erzieltes Ergebnis: € 8.750

Beschreibung

'Messerschnitt / rtg / 78', Collage mit Acryl auf Papier, 99 cm x 68,5 cm, signiert, 78 datiert, Provenienz-/Echtheitsbestätigung anbei.
Provenienz: Privatsammlung Düsseldorf, Geschenk des Künstlers.

Wie einigen Künstlerkollegen seiner Generation, geht es dem 1940 in Dresden geborenen Künstler um Reduktion. Form, Farbe, Material und Werkcharakteristika, die es künstlerisch herauszuarbeiten gilt, stehen in seinem Fokus. 1964 - 1971 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys und beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis zwischen Bild und Raum. Zur Untersuchung der Zwei- bzw. Dreidimensionalität nutzt er monochrome Holzkörper und lotet sie aus.
Wobei seine Arbeiten auch an das Prinzip des Zufalls gekoppelt werden, wodurch er in den 1980er Jahren auch gestisch expressive Zeichnungen und Materialassemblagen erarbeitet. Mit strengen und bewegten Formen, sowie zwischen monochromen und farbigen Materialien. Seine Arbeiten werden international in zahlreichen Häusern präsentiert - ein bemerkenswertes Ausstellungsverzeichnis. 2008 erhielt Imi Knoebel im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft, durch das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation den Auftrag, sechs Fenster für die Apsis der Kathedrale von Reims zu gestalten. Als einer der bedeutendsten deutschen Künstler unserer Zeit sind seine Fenster neben Marc Chagalls aus dem Jahre 1972 in der altehrwürdigen Kathedrale zu bestaunen.
Sie fluten die Kathedrale in einem farbigen Lichtermeer, doch bis es soweit war "vergingen drei Jahre des Suchens und Experimentierens bis die fertigen Fenster aus mundgeblasenem Antikglas 2011 installiert werden konnten." Knoebel ließ sich dabei von seiner Messerschnitt-Serie "Rot Gelb Blau" (1977-1980) inspirieren. Rot, gelb und blau sind die mit dem Messer händisch geschnittenen Formen, aus dessen Summe das Werk entsteht. Es sind einzelne Splitter in den kräftigen Grundfarben. Doch gleicht kein Teil dem anderen, alle haben ihre individuelle Gestaltung und ihren eigenen Platz im Bild. Sie fügen sich in Überlappungen, Kreuzungen und als Collage zu einem Gesamtwerk zusammen.