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Heinz Mack (1931 Lollar) (F) – ‚prima vera 2‘

'prima vera 2', Pastellkreide auf Bütten, 62 cm x 48 cm Blattmaß, signiert, 77 datiert.

  • Limitpreis: € 12.000
  • Erzieltes Ergebnis: € 25.000

Beschreibung

'prima vera 2', Pastellkreide auf Bütten, 62 cm x 48 cm Blattmaß, signiert, 77 datiert, betitelt, montiert, leicht gewellt.

Die zentrale Frage der ZERO-Gruppe, die aus Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker bestand, ist die der Kunst selbst. Ist Kunst nur zur Abbildung gedacht? Eben diese Frage gilt es zu überwinden! Die genannten Künstler haben damit revolutionäre Arbeit geleistet, die bis heute in der zeitgenössischen Kunst nachhallt.
Mack folgt dabei dem Prinzip "ein Element zu nehmen und dieses dann in eine Struktur aus Rhythmus und Wiederholung zu bringen. Diese Wiederholungen haben alle eine eigene Sensibilität und Bedeutung für die gesamte Struktur des Werks." Die Naturgesetze folgen ähnlichen Prinzipien, denn auch der Tag-Nacht-Rhythmus oder die Jahreszeiten kehren immer wieder. Nach ihnen richtet sich das Leben. Heinz Mack beschäftigt sehr, wie Kunst und Natur miteinander in direkter Verbindung stehen. Als Künstler strebt er die Überwindung der traditionellen Malerei an, indem er die Intensität des Lichts und die des Raums erarbeiten möchte. Er schafft es gerade diese entstehende Energie auf einen bestimmten Platz zu konzentrieren und zum Beispiel ein Farbfeld in ein Spannungsfeld zu verwandeln.
Die Darstellung des Frühlings mit seiner farbenfrohen Natur ist ein beliebtes Sujet das sich in jeder Kunstepoche wiederfindet. Mack übersetzt sie in eine kleinformatige Farbchromatik, sodass sie vor farbprächtiger Energie zu vibrieren beginnt. 1977 wurde "Primavera 2", ein senkrecht aufgebauter Farbverlauf, aus prismenartigen Blau, Grün- und Gelbtönen in Pastellkreide auf Büttenpapier gebracht. Von Kobaltblau bis erfreulichem Citrusgelb entfacht Mack eine faszinierende Farbskala. Des Frühlings frische Farben entstehen in der Vegetation durch das Sonnenlicht, dass die Flora nach dem langen dunklen Winter aufweckt. Dabei wirkt der Farbverlauf nicht nur wie ein durch Licht gebrochenes Farbfeld, sondern erinnert geradezu an Igor Strawinskys musikalisches Meisterwerk "Le sacre du printemps".