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Heinrich Siepmann (1904 Mülheim an der Ruhr – 2002 ebenda) (F) – ‚B 5/1998‘

'B 5/1998', Öl auf Leinwand, 100 cm x 55 cm, signiert, 98 datiert, verso Etikett der Galerie Neher, Essen

  • Limitpreis: € 1.100
  • Erzieltes Ergebnis: € 1.875

Beschreibung

Provenienz: Authentizität wird durch den Sohn Heinrich Siepmann garantiert
Ausstellungen: "Zum Gedenken, 27.09. - 31.10.2003, Fritz-Winter-Atelier, Diessen; "Zum Gedenken", 15.11.03 - 10.01.04, Fritz-Winter-Haus, Ahlen
Literatur: Wvz. Ullrich 1208

1904 in Mühlheim an der Ruhr geboren, gehörte Heinrich Siepmann zur sogenannten zweiten Generation der Konstruktivsten. Der Konstruktivismus als Stilrichtung in der Malerei und Architektur entstand im revolutionären Russland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als völlig gegenstandslose, rein auf geometrische Formen basierende Kunstrichtung. Sie war maßgebend für die niederländische Bewegung "De Stijl" und beeinflusste viele bildende Künstler in Deutschland, wie auch die Entwicklung und künstlerische Ausrichtung des Bauhauses. 1948 wurde Siepmann Mitbegründer der Künstlergruppe "junger Westen", die wichtige Impulse für das deutsche Informel lieferte. Die Gruppe setzte sich zum Ziel, den während der Zeit des Nationalsozialismus verlorenen Anschluss Deutschlands an die Kunst der Moderne wiederherzustellen. Angeregt von seinem Kontakt zum deutschen Informel entwickelt Siepmann innerhalb des Konstruktivismus eine eigene unverwechselbare Formensprache, die sich im Laufe seiner Karriere immer in einem Spannungsverhältnis zwischen geometrischer Strenge und freier Abstraktion bewegte. Siepmann blieb seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr zeitlebens verbunden. Als er im Jahre 2002 dort verstarb, hinterließ er ein Oeuvre, dass über 1200 Gemälde, sowie zahlreichen Collagen und Skulpturen umfasst.