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Gerhard Altenbourg (1926 Rödichen-Schnepfenthal – 1989 Meißen) (F) – ‚In den Glanz hineingeglitten das Tier, beladen mit Wildwahn‘

'In den Glanz hineingeglitten das Tier, beladen mit Wildwahn', Mischtechnik auf Papier, 21 cm x 30,5 cm Blattmaß, signiert, 1978 datiert, verso 'A 473' nummeriert, an der oberen Kante montiert, Kaufbeleg anbei

  • Limitpreis: € 2.800
  • Erzieltes Ergebnis: € 13.750

Beschreibung

Provenienz: Galerie Brusberg, Privatsammlung Hannover

Gerhard Altenbourg wurde am 22. November 1926 als Gerhard Ströch in Rödichen-Schnepfenthal geboren und zählt zu den bedeutendsten ostdeutschen Künstlern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein umfassendes und vielseitiges Oeuvre folgt der Tradition von Paul Klee und Alfred Kubin. Nach dem Altenbourg als 17-jähriger Soldat im Krieg traumatische Erfahrungen erlitt, arbeitete er als Schriftsteller und Journalist. Darauffolgend studierte er von 1948 bis 1950 an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar. Mitte der 1950er Jahre nahm er den Künstlernamen Altenbourg, nach seiner Wahlheimat, an. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Maler, Grafiker und Bildhauer verfasste er auch über 1000 Gedichte. So bilden seine oft lyrischen Bildtitel nicht immer Erläuterungen zum Dargestellten, sondern begleiten das Werk wie ein asiatisches Haiku. Resistent gegen künstlerische Moden aber auch ideologische Zwänge schuf sich der Thüringer sein ganz privates Universum, in einer Art expandierender "Innenschalen-Schau" (Altenbourg). Seine Bilder sind wenig gefällig, eher sperrig, und erschließen sich kaum auf den ersten Blick. Aber mit der längeren Betrachtung entwickeln sie eine enorme Suggestionskraft und werden zu liebgewonnen Freunden.