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Friedensreich Hundertwasser (1928 Wien – 2000 Brisbane) (F)

'Look at it on a rainy day', 10-tlg., Regentag-Mappe, in Original-Holzkassette mit farbigem Deckelprägedruck, 10 Farbsiebdrucke mit Metallprägungen auf unterschiedlichen Papieren, 1971/1972, 49 cm x 66,5 cm Blattmaß, je im Druck mit Prägesignaturen, 01560/3000 nummeriert, zum Teil mit Prägestempeln, Kassette handsigniert, 1560 nummeriert, Blatt 10 handsigniert, 156/300 nummeriert

  • Limitpreis: € 7.500
  • Erzieltes Ergebnis: € 8.500

Beschreibung

'Look at it on a rainy day', 10-tlg., Regentag-Mappe, in Original-Holzkassette mit farbigem Deckelprägedruck, 10 Farbsiebdrucke mit Metallprägungen auf unterschiedlichen Papieren, 1971/1972, 49 cm x 66,5 cm Blattmaß, je im Druck mit Prägesignaturen, 01560/3000 nummeriert, zum Teil mit Prägestempeln, Kassette handsigniert, 1560 nummeriert, Blatt 10 handsigniert, 156/300 nummeriert, je montiert, Blätter vereinzelt leicht gewellt, minimal knickfaltig, minimal stockfleckig, partiell fleckig, Holzkassette partiell mit kleinen Farb- und Holzabplatzern, Klappscharnier entfernt
Literaur: Wvz. Koschatzky/Kertész 44-53, Fürst HWG 44-53

Friedensreich Hundertwasser ist als Maler, Bildhauer, Architekt und Visionär des 20. Jahrhunderts weltbekannt. Begrünte und bepflanzte Bauwerke, sowie naturnahe Architektur gehörten zu seinem Oeuvre. Ebenso die Malerei mit organischen Formen und entsprechend ausformulierten Grafiken. Damit überzeugte er immer wieder als "Gegner der geraden Linie" und ist für sein Engagement für die Umwelt und seine Heimatstadt Wien bis heute anerkannt. In seiner Auflehnung gegen alles Konservative, was seiner Meinung nach den Krieg ausmachte, wollte er durch die Kraft der Lebendigkeit in seiner Kunst alles Schwere überwinden. Hundertwasser erschuf Utopien aus Fantasie, Form und Farbe, die zusammengesetzt eine Symbiose aus Energie und Kreativität bilden sollte. Immer wieder kehrt er dazu an die Donau zurück, den Fluss durch Wien, als lebendiger Ort, als Wasserlauf, als Ort der Natur in einer Stadt.
Die fließenden Formen von Spiralen, symbolträchtigen Kreisläufen des Lebens und schlängelnden Wegen, kreisförmige und gebogene Formen sind dabei sein künstlerisches Vokabular. Mit seiner gestalterischen Kraft wollte er den Bedürfnissen des Menschen entgegenkommen und der Nachkriegsarchitektur und dem Leid der Kriegsjahre durch den Nationalsozialismus und die sogenannte Anhängerschaft Österreichs entgegenwirken. "Warum nicht Bäume aus dem Fenster wachsen lassen? Warum kann die Stadt nicht bewaldet sein?", mit solchen Fragestellungen provozierte er und entwarf Plakate als künstlerisches Ausdrucksmittel und für den Protest, um die damaligen Bewegungen der Ökologie zu fördern. Sein Ziel bestand darin, die Natur und die Menschen zusammen zu bringen. Er arbeitete hin auf eine lebenswerte Zukunft, mit intakter Natur, ihren Elementen und dem Menschen im Einklang dieser Elemente: Feuer, Wasser, Erde und Luft. Der Regen gehört seiner Ansicht nach ebenso dazu, selbst beschreibt er jeden Regentropfen als einen Kuss, wo der Himmel die Erde berührt.