Diese Seite Drucken!

Franz von Stuck

'Der Athlet', um 1915, Bronze, Höhe 65 cm, signiert, Giesserstempel 'Priessmann Bauer & Co München', partiell leicht berieben, minimaler Grünspan, gravierte Widmung in der Plinthe: 'Der Firma Phoenix-Rheinrohr AG. Aus Anlass des 80 jährigen Bestehens des Thyssen'schen Männerchores 1878, Mülheim/Ruhr, gewidmet von Kugelfischer Georg Schäfer & Co. Schweinfurt Mai 1958'.

  • Limitpreis: € 5.500
  • Erzieltes Ergebnis: € 30.000

Beschreibung

Obwohl eine künstlerische Ausbildung auf Grund des familiären Hintergrundes nicht nahelag, besuchte er in München ab 1878 die Königliche Kunstgewerbeschule und im Anschluss auf die Akademie der Bildenden Künste. Erste Erfolge als Zeichner feierte er schon während seiner Schul- und Studentenzeit mit diversen Illustrationen für Zeitschriften und Bücher. Überregionale Aufmerksamkeit zog er 1882 mit einem Mappenwerk für den Wiener Verlag Gerlach & Schenk auf sich, an dem neben ihm noch Gustav Klimt und Max Klinger mitgearbeitet hatten.

Hinzu kamen Karikaturen für die „Fliegenden Blätter“ in München. Eine Starken Einfluss, insbesondere zum Symbolismus, übte der Schweizer Maler Arnold Böcklin auf ihn aus. Mit „Wächter des Paradieses“ gewann von Stuck 1889 bei einer Ausstellung im Münchner Glaspalast eine Goldmedaille.

Franz von Stuck schloss sich 1892 mit Wilhelm Trübner und anderen Künstlern zur „Münchner Secession“ zusammen. Ab 1895 nahm er eine Professur an der Akademie an und unterrichtete u. a. Paul Klee, Wassily Kandinsky, Heinrich Strieffler, Georges Kars, Josef Hengge und Paul Stollreither. 1906 verlieh ihm Prinzregent Leopold als Anerkennung für sein Lebenswerk den Verdienstorden der Bayerischen Krone und erhob ihn in den persönlichen Adelsstand. Insbesondere in seinen letzten Jahren beschäftigte sich von Stuck zunehmend mit der Bildhauerei. Franz von Stuck starb am 30. August 1928 in München.