Diese Seite Drucken!

Ernst Mollenhauer (1892 Tapiau/Ostpreußen – 1963 Düsseldorf) – Friesenhäuser auf Sylt

Friesenhäuser auf Sylt, Öl auf Papier auf Platte aufgezogen, 48 cm x 61 cm, signiert, 54 datiert, partiell minimale Kratzer

  • Limitpreis: € 4.000

Beschreibung

Ernst Mollenhauer wurde am 27. August 1892 in Tapiau geboren. Durch Lovis Corinth, ebenfalls aus Tapiau stammend und ein Freund seines Vaters, erfuhr er früh Förderung und durfte so ab 1913 an der Kunstakademie Königsberg u.a. bei Richard Pfeiffer studieren. Im Ersten Weltkrieg war Mollenhauer Soldat in Polen, Italien, Russland und Frankreich. Unmittelbar nach Ende des Krieges nahm er sein Studium wieder auf, beteiligte sich an der Gründung der Künstlervereinigung "Der Ring" und war ab 1920 Meisterschüler bei Arthur Degner. Nach einem Malereistudium an der Königsberger Akademie zog es Mollenhauer in den berühmten Künstlerort Nidden an der Ostsee, wo er expressionistischen Malern wie Pechstein begegnete. Bedingt durch die Kriegswirren, leidvoller Verfemungen und den Verlust eines großen Teils seiner Werke zog es Mollenhauer schließlich in den Westen. 1950 besaß er wieder ein eigenes Atelier im Düsseldorfer Künstlerhaus und richtete sich auf Sylt ein weiteres Atelier ein, das ihn an seine verlorene Heimat an der Danziger Bucht und seine frühen künstlerischen Jahre in Nidden erinnerte. Mit nur wenigen wohlgesetzten Pinselstichen im kräftigen Malduktus gelang es Mollenhauer den wesentlichen Charakter der nordfriesischen Küstenlandschaft zu erfassen und ihnen eine ausdrucksstarke Dramatik zu verliehen. In vielen dieser Bilder sind es die Sonnenuntergänge, die die Lichtstimmung und die lichtdurchtränkte Farbigkeit der Natur beherrschen.