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Ernst Fuchs (1930 Wien – 2015 ebenda) (F) – Mappe ‚Samson‘ Zyklus

20. -tlg., Mappe 'Samson' Zyklus, Radierung auf Japanbütten, 1967, 41,5 cm x 32,5 cm Blattmaß (4 Doppelblätter je 41,5 cm x 65 cm), signiert, aus einer Edition von 15 Exemplaren auf Japanbütten, partiell leicht knickfaltig, Mappe absent, Kaufbeleg anbei

  • Limitpreis: € 1.500
  • Erzieltes Ergebnis: € 2.000

Beschreibung

Provenienz: Galerie & Edition Volker Huber, Privatsammlung Hannover
Literatur: Wvz. Weis, Nr. 52, 53, 54, 59, 60, 62, 63, 67 bis 76, 78, 79, 81

Ernst Fuchs gehört zur Riege der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", der spezifischen Richtung des österreichischen Surrealismus, die in den 1950er und 60er Jahren als Absetzbewegung von der international tonangebenden gegenstandslosen Kunst für Aufmerksamkeit sorgte. Fuchs und Weggenossen wie Arik Brauer und Rudolf Hausner bezogen sich auf altmeisterliche Traditionen, die sie in technisch-künstlerisch versierter Manier in neue und aktuelle Zusammenhänge integrierten. Vorbilder fanden sie bei Arcimboldo, Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel, aber auch bei den Symbolisten des 19. Jahrhunderts. Der Samson-Zyklus, an dem Fuchs mehrere Jahre arbeitete, führt das in Darstellungen aus dem Leben des alttestamentlichen Samson (Simson) meisterhaft vor. Die Folge der zwanzig Radierungen aus dem Mappenwerk ist heute nur noch selten vollständig erhalten, da die Blätter in der Vergangenheit vielfach einzeln verkauft wurden.