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Clemens Pasch (1910 Sevelen – 1985 Düsseldorf) (F) – Mädchen im Mantel

Mädchen im Mantel, 1962, Bronze, grün-braun patiniert, auf Steinsockel, Höhe (mit Sockel) 76 cm, signiert

  • Limitpreis: € 1.200
  • Erzieltes Ergebnis: € 2.000

Beschreibung

Literatur: Wvz. Gertz/Günther 73

Der Düsseldorfer Bildhauer Clemens Pasch schuf überwiegend Figuren in betont gelängter Statur, die in statuarischer Positur, oft mit gestreckten Gliedmaßen, oder in lässiger Beiläufigkeit dastehen. In späteren Arbeiten finden sich Körperrundungen wie Oberschenkel und Hüften des weiblichen Körpers stark betont. Eine Reihe seiner Arbeiten finden sich als Großskulpturen im öffentlichen Raum. Es geht dem Künstler nicht um die Abbildung individueller Figuren und Modelle, sondern um den Körper als plastische Erscheinung in seiner Beziehung zur räumlichen Umgebung. Das sitzende "Mädchen im Mantel" setzt dazu gewissermaßen einen Kontrapunkt. Ihr Körper ist von einem Kapuzenumhang vollständig verhüllt, der in seiner ästhetischen Beschaffenheit die Grenze zwischen Abbildfunktion und der reinen schrundigen Materialität der rohen Bronze markiert, während die im Schoß ruhenden Hände und das Gesicht naturalistisch ausgebildet sind. Materialität, Bearbeitungsspuren und aufgerissene Oberflächen sowie der rohe Natursteinsockel treten in ein spannungsgeladenes Verhältnis zur grazilen Ausarbeitung der offenen Körperpartien des Mädchens.